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Verkehrsprojekte

Hier erhalten Sie einen Überblick über den Fortschritt der DEGES-Projekte in Nordrhein-Westfalen.


A 40 – Rheinbrücke Neuenkamp: Rückbau der alten Rheinbrücke voll im Zeitplan

Um das zweite, nördliche Teilbauwerk der Rheinbrücke Neuenkamp zu bauen, muss zuerst die alte Rheinbrücke Neuenkamp weichen. Der Rückbau der alten Rheinbrücke Neuenkamp ist der erste Rückbau einer Schrägseilbrücke dieser Größenordnung in Deutschland. Hierfür wurde eigens ein Rückbaukonzept entwickelt. Die Fortschritte sind bereits deutlich sichtbar.

Am 9. April 2024 wurden die ersten Segmente der Kragelemente mit einer Breite von rund 150 Zentimetern und auf einer Länge von 20 Metern mit Schneidbrennern herausgeschnitten, um den Hohlkasten freizulegen. Auf den Kragelementen lag ein Teil der Fahrbahn sowie der Fahrradwege.

Die Brücke wird schrittweise zurückgebaut | Bildnachweis: TAKE IT MEDIA GmbH

Am 18. April 2024 wurde die 777 Meter lange und 45 Meter hohe alte Rheinbrücke mit einem Hohlkastenschnitt durchtrennt. Der Schnitt selbst dauerte nur wenige Stunden. Nach dem Trennschnitt wurden der Asphaltbelag und die Abdichtung auf der restlichen Brücke entfernt.

Am 1. Juli 2024 erfolgte die Kappung der ersten Schrägseile. Zuerst wurden dafür neue Kappen auf den Pylonen montiert. An ihnen wurden Hilfsseile befestigt, die die Brückenspitzen während des Abbruchs anheben und halten. So werden die alten Seile entlastet. Diese sind in zwölf Gruppen (Seilebenen) zu je neun Seilen unterteilt. An jeder der beiden Pylone sind sechs Seilebenen verankert. Der Prozess wird durch ein neues, speziell entwickeltes Litzenhubsystem unterstützt, das eine präzise Entspannung und Trennung der Seile ermöglicht. Diese neue Technik greift und hält an zwei Stellen das Seil, damit dazwischen im Bereich des Schnitts eine Nullspannung hergestellt wird. Gut drei Tage dauert es, bis eine Seilebene komplett durchtrennt ist.

Wenn eine Seilebene durchtrennt ist, wird der Brückenkörper ein weiteres Stück zurückgebaut, bis die Monteure an der nächsten Seilebene ankommen und die Hilfsseile umspannen, um nachfolgend die nächsten Seile zu kappen. Spätestens Ende September / Anfang Oktober werden die Hilfsseile, die Pylone und das Stromfeld der alten Brücke rückgebaut sein, dann folgt der Rückbau im Rheinvorland.

Kappung der Tragseile der alten Rheinbrücke Duisburg-Neuenkamp
Die ersten Schrägseile werden mit einem speziellen Litzenhubsystem präzise gekappt | Bildnachweis: TAKE IT MEDIA GmbH

Um während der Arbeiten einen sicheren und reibungslosen Schiffsverkehr zu gewährleisten, liegen im Rhein die sogenannten Wahrschauflöße, sie markieren den gesperrten Teil der Wasserstraße. Das Rückbaukonzept, das für die Rheinbrücke Neuenkamp entwickelt wurde, soll in Zukunft beim Rückbau ähnlicher Brückentypen Anwendung finden.

Der Rückbau soll voraussichtlich im ersten Quartal 2025 abgeschlossen sein. Der Verkehr fließt unterdessen auf sechs Fahrstreifen auf dem ersten Teilbauwerk der neuen Rheinbrücke Neuenkamp.

Eine Animation, die den Rückbauprozess veranschaulicht, steht auf dem YouTube-Kanal der DEGES zur Verfügung.


A 40 – Rheinbrücke Neuenkamp: Bürgerinnen und Bürger fragen, die DEGES antwortet

Die planmäßige Fertigstellung des ersten Teils der neuen Rheinbrücke Neuenkamp im November 2023 verbesserte die verkehrliche Situation erheblich. Auf drei Fahrstreifen pro Fahrtrichtung rollt der Verkehr nun über den Rhein, die Gewichtsbeschränkungen für Lkw wurden aufgehoben. Das sind gute Nachrichten für die Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer – und Anlass für zahlreiche interessierte Rückfragen.

Keine Behinderung bei der Querung des Rheins dank drei Fahrstreifen pro Fahrtrichtung
Seit der Freigabe des ersten Teilbauwerks der neuen Brücke fließt der Verkehr ungehindert auf drei Fahrstreifen pro Richtung über den Rhein | Bildnachweis: DEGES

„Wann wird der Fahrradweg über die neue Brücke freigegeben?“1 „Wann wird die neue Fahrbahn im Bereich des linksrheinischen Zubringers zur Brücke fertig und die Verengung auf zwei Fahrstreifen aufgehoben werden?“2 „Wie kommt es, dass sich die Asphaltdecke auf dem neuen Brückenteil irgendwie holprig anfühlt?“3 Diese und andere Fragen erreichten die DEGES nach der Freigabe des ersten Brückenteils der neuen Rheinbrücke Neuenkamp.

Die Fragen und Hinweise zeigen: Das Interesse am Projekt bleibt hoch, die Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer kennen Strecke und Baufortschritt genau.

Zwischen 9. November 2023 und 15. Mai 2024 gingen insgesamt rund 40 Fragen und Hinweise über das Kontaktformular auf der Webseite ein. Sie belegen noch einmal eindrucksvoll das große Interesse an der Baumaßnahme, aber auch, wie lang ersehnt und dringend erforderlich die Verbesserung des Verkehrsflusses auf der Querung über den Rhein ist. Die DEGES strebt an, alle Anfragen binnen drei Werktagen zu beantworten. Nicht immer klappt das, denn in einigen Fällen müssen wir dem Anliegen der Fragestellerinnen und Fragesteller vor Ort erst einmal nachgehen, um konkret antworten zu können.

Dies betraf zum Beispiel die eingegangenen Hinweise auf „einen riesigen See, der sich bei Regen auf der rechten Spur gebildet hat“, auf „ein Bauzaunbanner, das die Sicht behindert“ oder auf „zusätzliche Verzögerungen durch die zufahrtsregelnde Ampel an der Auffahrt Homberg in Richtung Essen“. Hierzu können wir versichern: Die Ampelsituation wurde entschärft und die Ampelschaltung angepasst. Das Bauzaunbanner wurde bereits umgehängt. Und gegenwärtig prüfen wir vor Ort, inwieweit es bei Regen zur Bildung großer Wasserlachen kommt, um bei Bedarf Abhilfe zu schaffen.

Auf der Webseite der DEGES finden Interessierte umfassende Informationen in Text, Bild und Video.

Auch Fragen zum weiteren Bauablauf wurden uns gestellt, sowohl was das Vorgehen als auch was die Baulogistik und den Zeitplan angeht. Ausführliche Informationen hierzu finden Interessierte im Mitschnitt der Online-Infoveranstaltung vom 27. September 2023, der auf der Projektwebseite zur Verfügung steht.

In einer Sonderausgabe des Informationsdienstes „Verkehrsprojekte Aktuell“ finden sich weitere ausführliche Informationen und Einschätzungen zum Projekt. Die Sonderausgabe steht im Newsletter-Archiv der DEGES zum Download zur Verfügung.

Und was hat die DEGES den Fragestellerinnen und Fragestellern geantwortet?

Natürlich möchten wir Ihnen die Antworten auf die eingangs genannten Fragen nicht vorenthalten.

  1. Der neue Rad- und Fußweg über die Brücke wurde kurz nach der Freigabe für den Autoverkehr ebenfalls in Betrieb genommen. Der Fragesteller wurde kurzfristig darüber informiert.
  2. Der Abschnitt zwischen der Anschlussstelle (AS) Rheinhausen und der AS Homberg konnte mit dem ersten Bauabschnitt noch nicht Betrieb genommen werden, da auf der neu zu bauenden Strecke die Lkw-Wiegeanlage stand. Nach dem Rückbau der Wiegeanlage wird nun die Oberflächenbefestigung zurückgebaut und Kanal- und Streckenbau getätigt, sodass dann auch bis Homberg die sechs Fahrstreifen zur Verfügung stehen.
  3. Für das etwas „holprige“ Gefühl auf der neuen Rheinbrücke ist der verwendete Gussasphalt verantwortlich, der aus Lärmschutzgründen aufgetragen wurde. In diesen Asphalt werden zur Griffigkeit Splitkörner eingestreut. Zudem werden diese Körner nicht eingewalzt, was einen positiven Effekt auf die Reifenabrollgeräusche hat, sich aber „holprig“ anfühlt.

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie auf der Projektwebseite.


A 1 – Brücke Hengstey: Freie Fahrt auf drei Fahrstreifen

Die Arbeiten am Ersatzneubau der Brücke Hengstey sind abgeschlossen. Seit dem 18. November 2023 stehen Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmern uneingeschränkt drei Fahrstreifen pro Fahrtrichtung zur Verfügung.

Standfest und leistungsfähig: Nach Fertigstellung rollt der Verkehr flüssig über die neue Brücke Hengstey, alle früheren Verkehrseinschränkungen wurden aufgehoben | Bildnachweis: DEGES

Auch wenn das Wetter mehr als widrig war: Die letzten Markierungsarbeiten auf der Brücke Hengstey wurden in der Nacht vom 17. auf den 18. November 2023 planmäßig abgeschlossen. Den Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmern stehen seitdem wieder uneingeschränkt drei Fahrstreifen pro Fahrtrichtung zur Verfügung. Die für die alten Brücke geltenden Geschwindigkeitsbegrenzungen und das Überholverbot für Lkw konnten aufgehoben werden. Der Verkehrsfluss hat sich verbessert. Statik und Konstruktion der neuen Brücke sind dem heutigen und zukünftigen Verkehrsaufkommen gewachsen und tragen dazu bei, dauerhaft die Mobilität auf der Autobahn A 1 zu sichern.

Die neue Brücke ersetzt das in den 1960er Jahren errichte alte Brückenbauwerk, das aufgrund seines Baualters und der hohen Verkehrsbelastung am Ende seiner Lebenszeit und Leistungsfähigkeit angekommen war. Die Arbeiten am Ersatzneubau begannen mit ersten bauvorbereitenden Maßnahmen Anfang 2018. Dabei wurde unter anderem ein Schutzgerüst montiert, um die unterhalb der Brücke verlaufenden acht Bahngleise und zwei Gemeindestraßen vor Schäden zu schützen.

Der Takt des Bauens wurde zu einem großen Teil von der Deutschen Bahn vorgegeben. Aus Sicherheitsgründen konnten viele Arbeiten ausschließlich während der Sperrpausen für den Bahnverkehr umgesetzt werden. Diese mussten langfristig im Voraus mit der Deutschen Bahn koordiniert werden. Über 80 Bahn-Sperrpausen brauchte es, um die Brücke Hengstey abzubrechen und an gleicher Stelle wieder zu errichten. Abriss und Neubau beider Brückenteile wurden im Zeitraum 2020 bis 2023 komplett unter Verkehr realisiert. Zeitraffervideos, die die Arbeiten eindrucksvoll dokumentieren, stehen auf der Projektwebseite zur Verfügung. Noch erforderliche Restarbeiten, die keine Auswirkungen auf den Verkehr auf der Autobahn haben, werden nach Erhalt weiterer Bahn-Sperrpausen realisiert.

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie auf der Projektwebseite.


A 1 – Talbrücke Volmarstein: Mit Partnerschaftlichkeit zur neuen Brücke – eine Bilanz

Der Ersatzneubau der Talbrücke Volmarstein wurde im Sommer 2023 nach Abschluss aller Restarbeiten endgültig fertiggestellt. Nach sechs Jahren Bauzeit zieht die DEGES im Rahmen einer Abschlussdokumentation Bilanz und kommt zu dem Schluss: Für den Erfolg eines Infrastrukturvorhabens sind Kooperation und Partnerschaftlichkeit ebenso wichtig wie Stahl und Beton.

Das Bauwerk wurde 2023 fertiggestellt
Die neue Talbrücke Volmarstein mit drei Fahrstreifen und – neu – einem Standstreifen pro Richtung ermöglicht einen dauerhaft sicher fließenden Verkehr | Bildnachweis: DEGES

Von A wie Aktionsbündnis über K wie Koordination hin zu Z wie Zeitplan: Der Ersatzneubau der Talbrücke Volmarstein ist ein Paradebeispiel für die Vielfalt und Komplexität von Herausforderungen, die die Umsetzung eines Infrastrukturprojekts beeinflussen können. Das Projekt zeigt aber auch, mit welchen Ansätzen und Lösungen diese Herausforderungen überwunden werden können, wenn alle Beteiligten gemeinsam an einem Strang ziehen.

In der Abschlussdokumentation zum Projekt stellen wir dar, wie Partnerschaft und Innovation die Realisierung von Bauprojekten beschleunigen können. Und wir lassen die Menschen zu Wort kommen, die maßgeblich an der Verwirklichung der neuen Talbrücke Volmarstein beteiligt waren. Die zentralen Erkenntnisse haben wir in einer kurzen Broschüre zusammengefasst, die auf der Projektwebseite zum Download zur Verfügung stellt. Eine ausführliche Darstellung der Entwicklungen, der Herausforderungen und der Erfolgsprinzipien des Projekts finden Interessierte auf der Unterseite „Projektbilanz“ auf unserer Webseite.

Wir danken an dieser Stelle allen Beteiligten für ihre Unterstützung und Kooperation. Unser besonderer Dank gilt der Industrie- und Handelskammer (IHK) Dortmund, der SIHK Hagen sowie der IHK Wuppertal-Solingen-Remscheid und allen weiteren Mitgliedern des Aktionsbündnisses A 1 für die gute Zusammenarbeit.

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie auf der Projektwebseite.


A 40 – Ausbau der heutigen B 1 zur Autobahn A 40: Verkehrsumlegung und Abbrucharbeiten im Sommer 2024

Im ersten Bauabschnitt sind wesentliche Arbeiten abgeschlossen. Die aktuellen Abbrucharbeiten sind Voraussetzung für den Ausbau der Nordseite in Fahrtrichtung Dortmund.

Bereits in der ersten Bauphase wurden neue Lärmschutzwände errichtet, der Standstreifen wurde für die anstehende Verkehrsumlegung ertüchtigt
Bereits in der ersten Bauphase wurden neue Lärmschutzwände errichtet, der Standstreifen wurde für die anstehende Verkehrsumlegung ertüchtigt | Bildnachweis: DEGES

Die Arbeiten am Ausbau der Bundesstraße B 1 zur Autobahn A 40 sind ein gutes Stück vorangekommen. Neben Anpassungen an den vorhandenen Brückenbauwerken über der Trasse und dem Bau neuer Lärmschutzwände laufen auch die Arbeiten an der Strecke im ersten Bauabschnitt zwischen Marsbruchstraße und dem Bereich westlich der Überführung „Kurze Straße“. Die Ertüchtigung der Standstreifen ist bereits abgeschlossen und auch der Geh- und Radweg am Friedhof ist fertiggestellt. Im Zuge der bisherigen Arbeiten waren Anpassungen in der Bauausführung unter anderem aufgrund des schlechten Zustands der aus den 1960er Jahren stammenden Bestandsfahrbahn sowie aufgrund von nicht dokumentierten Leitungen und Stahlträgern erforderlich. Den bauausführenden Firmen ist es gelungen, Lösungen für diese unerwarteten Entwicklungen zu finden und die Arbeiten weiter voranzutreiben.

Seit Herbst 2023 wurde der Mittelstreifen als provisorische Verbreiterung der Südseite ertüchtigt. Im März wurde mit der Erweiterung der Nordseite der heutigen B 1 in Fahrtrichtung Dortmund begonnen. Im Zuge dessen müssen im ersten Bauabschnitt einige Brückenbauwerke halbseitig abgerissen werden. In dieser Zeit fließt der Verkehr, beide Fahrtrichtungen, auf der Richtungsfahrbahn Unna. Während der Abbrucharbeiten kommt es zu verkehrlichen Einschränkungen im städtischen Netz, beim Abbruch des Wirtschaftswegs (Bauwerk 8) wird eine Wochenend-Vollsperrung der B 1 notwendig.

Abbruchtermine und Sperrungen:

  • Bauwerk 3 – Leni-Rommel-Straße: Freitag, 12. Juli, bis Sonntag, 14. Juli
  • Anschlussstelle Dortmund-Sölde, Auf- und Abfahrt in Fahrtrichtung Dortmund: Montag, 15. Juli, bis voraussichtlich Dienstag, 10. September
  • Bauwerk 4 – Aplerbecker Straße: Freitag, 19. Juli, bis Sonntag, 21. Juli
  • Bauwerk 6 – Emschertalstraße: Freitag, 26. Juli, bis Sonntag, 28. Juli
  • Bauwerk 9 – Nordstraße: Freitag, 9. August, bis Sonntag, 11. August
  • Bauwerk 8 – Wirtschaftsweg: Samstag, 7. September, bis Montag, 9. September

Während der Abbrucharbeiten kommt es vermehrt zu Staub- und Lärmbelastungen. Davon direkt betroffene Anwohnerinnen und Anwohner werden rechtzeitig gesondert über die Möglichkeit der Unterbringung in einem Hotel informiert.

Nach Fertigstellung der Nordseite wird der gesamte Verkehr auf diese umgelegt und es folgt der Ausbau der Südseite in Fahrtrichtung Unna.

Der gesamte Ausbau erfolgt unter fließendem Verkehr. Die ständige Bereitstellung von zwei Fahrstreifen pro Richtung ist eine große Herausforderung für Planung und Bauen. Die DEGES setzt alles daran, einen sicheren Verkehrsfluss auf der viel befahrenen Achse während der Bauzeit zu gewährleisten.

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie auf der Projektwebseite.


B 1 / B 55: Bürgerdialog in Erwitte – DEGES informiert zu Verkehrsplanung und Flora- und Faunabrücken

Am Infostand im Rathaus Erwitte im April sowie bei der digitalen Bürgersprechstunde im Mai beantwortete die DEGES zahlreiche Fragen zur zukünftigen Ortsumgehung.

Auch Bürgermeister Hendrik Henneböhl (linkes Bild, rechts) besuchte das Team rund um Projektleiterin Ines Mogge (linkes Bild, links) am Infostand im Rathaus Erwitte
Auch Bürgermeister Hendrik Henneböhl (linkes Bild, rechts) besuchte das Team rund um Projektleiterin Ines Mogge (linkes Bild, links) am Infostand im Rathaus Erwitte | Bildnachweis: DEGES

In Erwitte informierte die DEGES im April und Mai 2024 Anwohnerinnen, Anwohner und alle am Neubau der Ortsumgehung B 1 / B 55 Interessierten zum aktuellen Stand der Planung und beantwortete zahlreiche Fragen.

Beim Infostand im Foyer des Rathauses in Erwitte am 26. April 2024 fanden sich über 80 Bürgerinnen und Bürger ein, um mit dem Team der DEGES rund um Projektleiterin Ines Mogge ins Gespräch zu kommen. Für all diejenigen, die an diesem Tag nicht zwischen 8:30 Uhr und 14:00 Uhr im Rathaus dabei sein konnten, bot die DEGES knapp drei Wochen später eine digitale Bürgersprechstunde an.

Dabei zeigte sich: Insbesondere die Themen Verkehrsanbindung, innerstädtischer Verkehrsfluss und Betroffenheit während der Baumaßnahme bewegten die Erwitterinnen und Erwitter. Darüber hinaus war auch der geplante Baustart sowie die vorgesehene Dauer der Bauarbeiten von hohem Interesse. Vor Ort wie auch digital gingen die Planerinnen und Planer daher besonders detailliert darauf ein, wie der Verkehr zukünftig in Erwitte fließen soll und wo Anbindungen an die neuen Straßen geplant sind.

Ein weiteres großes Thema war der Umwelt- und Naturschutz vor, während und insbesondere nach der geplanten Baumaßnahme. Viele Fragen der Anwohnerinnen und Anwohner bezogen sich auf Maßnahmen, die im Rahmen der Planung zum Schutz von Flora und Fauna vorgesehen werden.

Im Bereich um Erwitte gibt es beispielsweise Wanderungsbewegungen von besonders geschützten Tieren, die nicht so zerschnitten werden dürfen, dass die Tiere in ihrem natürlichen Verhalten wesentlich gestört werden. Auch die Pflanzenwelt ist zum Erhalt der Vielfalt auf intakte Raumzusammenhänge und Durchlässigkeit angewiesen. Besonders relevant ist in diesem Zusammenhang die Verbindung vom Naturschutzgebiet „Brockbusch“ durch Stirpe in Richtung Naturschutzgebiet „Olle Wiese“. Um sicherzustellen, dass sich wildlebende Tiere auch nach dem Bau der Ortsumgehung Erwitte zwischen diesen Gebieten bewegen können, plant die DEGES den Bau einer Grünbrücke, um eine gefahrlose Querung der Straße zu ermöglichen. Diese trägt dazu bei, die Verbindung zwischen den Lebensräumen der Tiere aufrechtzuerhalten, und vermindert zudem das Risiko von Wildunfällen, bei dem Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer und Tiere zu Schaden kommen könnten.

Die Kartierung der Flugrouten von Fledermäusen hat gezeigt, dass zudem eine weitere Brücke südlich von Stirpe erforderlich ist, die als Überflughilfe dient und so eine Unterbrechung der Wanderungskorridore vermeidet. Die Fledermausbrücke ist etwas platzsparender als die im Norden von Stirpe geplante Grünbrücke und verbindet das Naturschutzgebiet „Olle Wiese“ mit den Gebieten westlich der zukünftigen Ortsumgehung. Beide Bauwerke sind essenziell für den Artenschutz sowie die Aufrechterhaltung der ökologischen Vernetzung und fördern somit den Artenschutz bzw. die ökologische Leistungsfähigkeit des Raumes um Erwitte und Umgebung.

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie auf der Projektwebseite.

Ankündigung

Infoveranstaltung zum Ausbau der A 57: Krefeld-Oppum bis Bundesgrenze D/NL

Am 28. August 2024 von 18:30 Uhr bis 20:00 Uhr findet eine Infoveranstaltung zum Ausbau der Autobahn A 57 zum aktuellen Stand der Planung im Abschnitt von AK Moers bis AK Kamp-Lintfort statt. Bei dieser Veranstaltung haben Interessierte die Möglichkeit, sich zu informieren und direkt mit den Projektverantwortlichen ins Gespräch zu kommen.

Veranstaltungsort: Multifunktionsraum, Am Sportzentrum 5, 47445 Moers

Weitere Informationen zur Veranstaltung werden in Kürze auf der Projektwebseite veröffentlicht.

Dialog

Die DEGES in Nordrhein-Westfalen

Insgesamt zeichnet die DEGES für den Aus- bzw. Neubau von mehr als 3.000 km Bundesfernstraßen mit einem Auftragsvolumen von rund 49,4 Mrd. € verantwortlich.

Im Auftrag des Bundes und des Landes Nordrhein-Westfalen realisiert die DEGES in Nordrhein-Westfalen zahlreiche Straßenbauprojekte. Die DEGES ist dabei auch für die Kommunikation dieser Projekte und für die Öffentlichkeitsbeteiligung zuständig.

Die Informations- und Dialogangebote der DEGES

Wir halten Sie auf dem Laufenden:

  • Auf den Projektwebseiten unter deges.de/projekte können Sie sich über die Projekte der DEGES informieren. Sie finden dort Hintergrundinformationen und Antworten auf häufig gestellte Fragen.
  • Zu allen Projekten der DEGES in NRW berichtet der Informationsdienst VERKEHRSPROJEKTE AKTUELL. Abonnieren Sie ihn unter www.deges.de/infodienst.
  • Wir informieren die Anwohnerinnen und Anwohner anlassbezogen über aktuelle Entwicklungen in den Projekten.

Stellen Sie uns Ihre Fragen:

Sie erreichen unser Bürgertelefon montags bis sonntags zwischen 8 und 20 Uhr unter der kostenlosen Telefonnummer 0800 5895 2479.

Auf Anfragen über das Kontaktformular auf der jeweiligen Unterseite zum Projekt reagieren wir in der Regel innerhalb eines Arbeitstages. Sie können uns auch gerne eine E-Mail schicken an: info@deges.de

Unterstützen Sie uns und teilen Sie uns mit, welche Themen und Fragen für Sie von besonderem Interesse sind. Ihre Rückmeldungen und Hinweise fließen in
die Projektkommunikation ein.

 

IMPRESSUM
DEGES Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH
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(V. i. S. d. P.): Michael Zarth

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