Am 18. Juli 2024 fand im Rahmen der Mitgliederversammlung der Gesellschaft zur Förderung des Baubetriebs Aachen e.V. (GFB) und des Sommerfests des Instituts für Baumanagement, Digitales Bauen und Robotik im Bauwesen (ICoM) der RWTH Aachen die erste Verleihung des GFB-Preises statt. Die DEGES fungiert als Schirmherr dieser Initiative, die darauf abzielt, herausragende Bachelor- und Masterarbeiten im Bereich Digitalisierung und Automatisierung im Bauwesen, Baubetrieb und Projektmanagement zu würdigen.

Auszeichnung für innovatives Denken

Der GFB-Preis zeichnet Abschlussarbeiten aus, die sich mit aktuellen Themen der Digitalisierung und Automatisierung im Bauwesen befassen und in den letzten zwei Semestern (Sommersemester 2023 & Wintersemester 2023/2024) angefertigt wurden. Die Auszeichnung würdigt die exzellenten Leistungen und das innovative Denken der Studierenden.

Bewertungskriterien

Die Bewertung der eingereichten Arbeiten erfolgte anhand folgender Kriterien:

  1. Akademische Leistung
  2. Originalität und Innovation
  3. Wissenschaftliche Qualität und Methodik
  4. Relevanz und Beitrag zur Fachdisziplin
  5. Einbindung von interdisziplinärem Wissen

Die Preisträgerinnen und Preisträger wurden vom Vorstand der GFB ausgewählt, der sich aus Vertretern der Industrie, Wissenschaft und öffentlichen Hand zusammensetzt.

Attraktive Preise und Karrierechancen

Folgende Preise wurden vergeben:

Für die drei besten Bachelorarbeiten:

  1. Preis, dotiert mit 1.000 EUR an Eva Heinlein „Entwicklung einer Ontologie für zerstörungsfreie Bauwerksdiagnostik an Brückenbauwerken im Kontext des Linked-Data-Ansatzes“
  2. Preis (500 EUR): Philip Balcar „Systematische Literaturanalyse zur Identifikation und Analyse der Erfolgsfaktoren und Herausforderungen von Öffentlichkeitsbeteiligungen in Planungs- und Genehmigungsverfahren komplexer Infrastrukturprojekte“
  3. Preis (250 EUR): Michèle Demuth „Untersuchung des Status Quo zur Verwendung des Level of Information Need im Rahmen der BIM-Anwendung und Darstellung von Empfehlungen zur Implementierung“

Für die drei besten Masterarbeiten:

  1. Preis, dotiert mit 1.500 EUR: Sjard Rausch „Entwicklung eines Demonstrationsprojekts für die Nutzung einer Common Data Environment (CDE) für das Planfeststellungsverfahren von Infrastrukturmaßnahmen“
  2. Preis (750 EUR): Nane Becher: „Wirtschaftlichkeitsanalyse von BIPV(T)-Anlagen unter Berücksichtigung der Kosten und Nutzen“
  3. Preis (500 EUR): Wafic El Sabbagh „Die Erstellung und Erprobung einer VR-basierten Simulation für Handwerksbetriebe mit BIPVT-Systemen“

Zusätzlich zu den Geldpreisen erhielten alle Prämierten das Angebot, nach ihrem Masterabschluss ein zweijähriges Trainee-Programm bei der DEGES zu absolvieren.

Frühes Fördern von Talenten

Die Preisverleihung bot den Gewinnern die Möglichkeit, ihre innovativen Arbeiten einem breiten Fachpublikum vorzustellen und unterstrich die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Hochschulen für die Zukunft des digitalen Bauens.

Gerade dies ist auch eines der Hauptziele des Vereins GFB. Er unterstützt die Forschung und Lehre am Institut für Digitales Bauen, Nachhaltigkeit und Robotik im Bauwesen und möchte den Dialog zwischen Wissenschaft und Praxis anregen.

Die DEGES engagiert sich als Schirmherr für den GFB-Preis, um Spitzenleistungen in der akademischen Welt zu fördern und talentierte Nachwuchskräfte früh zu erkennen und sie für die Herausforderungen der Digitalisierung im Bauwesen zu begeistern. Dieses Engagement ist Teil der Strategie, den Fachkräftemangel aktiv anzugehen und gleichzeitig die DEGES als möglichen Arbeitgeber für junge, gut ausgebildete Ingenieurinnen und Ingenieure zu positionieren.