Am Dienstag, 29. Mai 2018, haben im Süden von Sachsen-Anhalt die Arbeiten für den umfangreichen Ausbau der Bundesstraße B 91 zwischen Deuben und Werschen (Burgenlandkreis) begonnen. „In den nächsten drei Jahren wird dieser wichtige Autobahnzubringer zu einer leistungsfähigen Verkehrsverbindung ausgebaut, die auch künftigen Belastungen standhält“, sagte Landesverkehrsminister Thomas Webel beim Baustart. Der Bund investiere rund 30 Millionen Euro in das Projekt. Webel betont:

„Die Wirtschaft in der Region wird maßgeblich von der künftig deutlich besseren Anbindung an das überregionale Straßennetz profitieren.”

Die DEGES hat den Auftrag zum Ausbau der bislang zweistreifigen Straße erhalten. Nach der Fertigstellung, die für Mitte 2021 geplant ist, werden dank wechselseitiger Zusatzfahrstreifen mehr Überholmöglichkeiten zur Verfügung stehen. Damit wird auf einer Länge von drei Kilometern die Verkehrssituation maßgeblich entspannt. Im Rahmen des Aus- und Umbaus der Strecke werden außerdem insgesamt elf Ingenieurbauwerke neu errichtet.

Die Lage der B 91 ändert sich durch den Ausbau nicht. Im nachgeordneten Straßennetz verringert sich jedoch nach Fertigstellung die Zahl der Anbindungen an die B 91. Allerdings entsteht im Zuge des Gesamtvorhabens für den langsamen Verkehr (Höchstgeschwindigkeit 60 km/h), der den Ausbauabschnitt dann nicht mehr nutzen darf, ein Nebennetz mit einer Länge von rund fünf Kilometern. Hier sind auch zwei neue Knotenpunkte mit der Landesstraße 190 (Werschener Kreuz) sowie mit der Kreisstraße 2207 (Knoten Wildschütz) geplant, über die künftig eine Anbindung gewährleistet ist.

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Die B 91 verbindet im Süden von Sachsen-Anhalt die Städte Halle, Merseburg, Weißenfels und Zeitz mit Anschlüssen an die A 38 (AS Leuna) und die A 9 (AS Weißenfels). Die Ausbaustrecke ist Teil der Gesamtausbaumaßnahme „B 91“ zwischen der A 9 und der Ortsumgehung Zeitz.